Grüße aus Saxdorf zum Jahreswechsel

Liebe Freundinnen und Freunde des Saxdorfer Gartens,

haben Sie auch den Eindruck, dass die Jahre immer schneller vergehen? Gerade hatte ich doch den Jahresgruß verschickt, waren die Frühblühertage, fanden viele wunderbare und fast komplett ausverkaufte Konzerte und Lesungen statt. Gerade war das Dankeschönessen als Mitbringbüffet für und von unseren Freiwilligen, trafen wir uns zum Arbeitseinsatz und zum Adventskonzert, übrigens als neues Format beim ersten Mal ein voller Erfolg! Und nun ist das Jahr schon wieder rum.

Wir freuen uns, dass es weiterhin gelingt, Saxdorf als Garten- und Kulturort im Sinne seiner Gründer Hanspeter Bethke und Karl-Heinrich Zahn zu erhalten. Erstaunlich, wie gut die Organisation im Vorstand und mit den vielen ehrenamtlichen Unterstützern läuft, und dies erfreulich selbständig, dank Vieler, die wissen, was zu tun ist und im Ehrenamt professionell agieren. Wir begrüßen weiterhin tausende Besucher, darunter jede Menge Neulinge, die Saxdorf zum ersten Mal entdecken und fast durchweg begeistert sind.

Wir sehen aber auch zunehmend Herausforderungen. Die Rücklagen, die uns hinterlassen wurden, schwinden stetig. Wie erreichen wir ein ausgeglichenes Budget? Unsere Kosten, etwa für die Gartenpflege, können wir kaum noch senken. Wir brauchen also neue Einnahmequellen. Ideen dafür und Unterstützung sind willkommen!
Gleichzeitig sehen wir, dass wir mit einem Gärtner in Teilzeit und Assistenzen auf Minijobbasis, den Garten nicht so pflegen können, wie wir uns es wünschen. Gehölze und Rosen sind zwar weiterhin prächtig und deren Pflege läuft hervorragend. Doch für den Staudenbestand, dessen Vielfalt immer mitbestimmend für die Qualität des Gartens war, fehlt uns die Pflegekapazität. Hier sind Eingriffe nötig, mit gärtnerischem Verstand und Weitblick – uns fehlt ein Hanspeter Bethke! Dieses Thema wollen wir im Sommer bei einem Workshop mit erfahrenen Staudengärtnern vertiefen und Gestaltungs- und Pflegeansätze entwickeln, die zu unseren Möglichkeiten passen.

An Zuversicht fehlt es uns jedoch nicht, und so machen wir schon mal los. Peter Manig hat zwischen Denkmal und Straße ein neues Taglilienbeet angelegt, in dem es von Mai bis Oktober üppig blühen soll. Wir sind gespannt! Im hinteren Teil des Gartens haben wir viel vom wuchernden Mini-Bambus gerodet und somit wieder Platz für mehr grünende und blühende Vielfalt geschaffen. Unser Rosenbestand ist bei Franz Heitzendorfer in den besten Händen. Wir erwarten auch für 2026 wieder eine üppige Blüte. Die ersten Frühblüher sind bereits zu sehen und das Feuerwerk der Frühblüher wird uns in verschiedenen Wellen bis in den Mai tragen, wenn die ersten Rosen den Blütenrausch übernehmen. Im Herbst haben wir viele Stauden und Gehölze getopft. Es lohnt sich also, immer wieder im Pflanzenverkauf vorbeizuschauen, um die eine oder andere Rarität für den eigenen Garten mitzunehmen.

Das Kulturprogramm für 2026 steht längst und ist bereits online verfügbar. Freuen Sie sich auf allerlei Bekanntes, spannende Entdeckungen und etwas ganz Neues!

Beim Studium des Programms werden Sie bemerken, dass wir den Eintritt erhöht haben. Inklusive Garteneintritt kosten unsere Veranstaltungskarten künftig mindestens 20 € pro Person (mindestens 15 € für Mitglieder). Diese Erhöhung wurde nötig, um den Kulturbetrieb für den Verein einschließlich der Fördermittel kostenneutral zu halten. Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen, dass Sie uns weiterhin die Treue halten.

Wir verabschieden uns mit einigen stimmungsvollen Bildern aus dem winterlichen Garten am Jahresende und wünschen Ihnen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Saxdorf.

Es grüßt herzlich Jörg Schuster, für den Kunst- und Kultursommer Saxdorf e.V.