Heute stelle ich ein weiteres Highlight des winterlichen Gartens vor. Nachdem wir kürzlich schon die stinkende Nieswurz hatten, kommen wir nun zur stinkenden Schwertlilie (Iris foetidissima). Ich weiß nicht so richtig, warum sich zur Winterzeit die übelriechenden Pflanzen so ins Blickfeld drängen. Allerdings sind mir beide Stauden auch noch nie durch üblen Geruch aufgefallen – Sie können diese also unbesorgt in Ihren Garten holen.
Die stinkende Schwertlilie blüht wie die meisten Iris im Sommer, allerdings eher unscheinbar mit blass gelb-braunen Blüten, die man leicht übersieht. Im Winter hingegen leuchten die rot-orangen Samenstände weithin und ziehen die Blicke dorthin, wo sonst nicht viel leuchtet, nämlich Richtung Bodennähe. In Saxdorf gedeiht diese recht langsam wachsende Iris gut im Halbschatten und versamt sich auch, so dass es inzwischen beachtliche Bestände zu entdecken gilt. Bummeln Sie durch den Garten und suchen Sie nach Samenständen voller leuchtender Kugeln. Sehen Sie eine Pflanze, werden Sie in der Nähe sehr wahrscheinlich noch mehr entdecken.